Die Landesregierung hat trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse das Risiko für die Kinder, nicht richtig Lesen und Schreiben zu lernen, ignoriert. So zeigt die Drucksache 6/6976 vom 20. März 2019 eine mangelhafte Berücksichtigung der wissenschaftlichen Ergebnisse. Die Landesregierung gab an, sich an der Stellungnahme der Mercator-Stiftung zu orientieren. Sogar im Mercator-Faktencheck, welcher ein Für und Wider verschiedener Methoden darlegt, ist festgehalten: „Schwächere Kinder hingegen können sich im lehrkraftzentrierten Fibelunterricht deutlich in ihren Lesekompetenzen steigern.“ In der Drucksache 6/6976 antwortet die Landesregierung jedoch, dass ihr die Bonner Studie noch nicht vorläge. Auch der Mercator-Faktencheck vom Dezember 2018 verwendete die Bonner Studie nicht. Die Bonner Studie wurde bereits im September 2018 vorgestellt und weist die schädlichen Folgen der Spracherfahrungsansätze nach.