Nach einem Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2017 wird derzeit die „Errichtung einer Stätte der Erinnerung und Mahnung für die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrundes“ in Erfurt vorangetrieben. Für die Kosten, die sich nach derzeitigen Angaben auf etwa 200 000 Euro belaufen werden, soll der Steuerzahler aufkommen. Die AfD, aber auch die CDU, hatten diesen Antrag bereits 2017 im Landtag abgelehnt. Auch der jetzt begonnenen Suche nach einem möglichen Standort durch die Thüringer Staatskanzlei und Vertreter der Minderheitsregierung steht die AfD-Fraktion ablehnend gegenüber.
Dazu sagt der AfD-Abgeordnete Birger Gröning:
„Allein die Tatsache, dass die mutmaßlichen Täter in Thüringen geboren wurden, rechtfertigt aus unserer Sicht kein derartiges Mahnmal in der Landeshauptstadt. Die AfD als Verfechterin des Rechtsstaates spricht sich seit ihrer Gründung gegen jede Form von Terror und Gewalt aus und verurteilt entsprechende Taten unmissverständlich. Dies gilt selbstverständlich auch für die die widerwärtigen Gewalttaten des sogenannten ‚NSU‘. Einer Erinnerungsstätte in Erfurt, die jeglichen räumlichen Bezug zu der Mordserie vermissen lässt, bedarf es aber nicht – schon gar nicht auf Kosten des Steuerzahlers.“