Thüringens Migrationsminister Dirk Adams (Grüne) plant, dem Bundesinnenministerium anzubieten, kurzfristig bis zu 200 Migranten von den griechischen Inseln aufzunehmen. Bereits zuvor wurde auf Druck von Adams ein „Thüringer Aufnahmeprogramm“ aufgelegt, in dessen Zuge bis 2022 500 Migranten nach Thüringen kommen sollen. Adams hatte sich mit immer höheren Forderungen nach Migranten selbst überboten, so dass sogar das SPD-geführte Finanzministerium auf die Barrikaden ging.
Stefan Möller, migrationspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, kritisiert Adams´ Angebot deutlich:
„Es ist erschreckend, wie leichtfertig Erklärungen zur Aufnahme von Migranten abgegeben werden, obwohl diese Frage das Land spaltet. Angesichts der Vorgänge vom Wochenende in Stuttgart sollte die etablierte Politik erst einmal die bereits vorhandenen Probleme der bisherigen Zuwanderung lösen. Dies gilt umso mehr, als die Gewalttäter von Stuttgart vermutlich auch zum großen Teil als Flüchtlinge nach Deutschland kamen.“