Bereits vor der aktuellen Debatte über eine Landarztquote in Thüringen hatte die AfD-Fraktion in ihrem Antrag Drucksache 7/1064 die Landarztquote und den Modellstudiengang „Landarzt“ gefordert.

Hierzu erklärt Dr. Wolfgang Lauerwald, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Es ist essentiell, Absolventen der Humanmedizin durch attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen langfristig an den Freistaat Thüringen und den ländlichen Raum zu binden, denn nur so kann der fortwährenden Ausdünnung des ländlichen Raumes bei der Versorgung mit Ärzten konsequent entgegengewirkt werden. Medizinstudenten müssen bereits in der Ausbildung Anreize für einen Verbleib in Thüringen und für eine Tätigkeit im ländlichen Raum geboten werden. Die Landarztquote ist das geeignete Instrument, um die Nachwuchsgewinnung in Grundversorgung und ländlichen Bereichen zu verbessern. Zögerliches Herumdoktern wie von Grünen und Linken vorgeschlagen wird an der derzeitigen Entwicklung rein gar nichts ändern!

Um Medizinstudenten an eine Tätigkeit im ländlichen Raum heranzuführen, ist zudem eine Ausbildung sinnvoll, die von Beginn an strukturiert auf den Bedarf der ländlichen Bevölkerung und ländlicher Räume ausgerichtet ist. Thüringen sollte dem positiven Beispiel Sachsens folgen und einen Modellstudiengang einführen, der sich explizit an zukünftige Landärzte richtet. Ich fordere die Landesregierung nachdrücklich dazu auf, die Landarztquote einzuführen und den Numerus Clausus nicht zum einzig entscheidenden Kriterium zu machen. Thüringen braucht mehr Landärzte und zwar so bald wie möglich!“