Schon im März 2017 forderte die AfD-Fraktion in ihrem Antrag „Lehrerberuf attraktiver machen – Lehrerversorgung sicherstellen – Bildungszukunft sichern“ [1] die Einführung von Schulverwaltungsassistenten. Der AfD-Antrag wurde zu dieser Zeit von allen Fraktionen abgelehnt. Die CDU versuchte damals dennoch das Thema zu kapern, jedoch nur, um es dann brachliegen zu lassen. Dieser Vorgang wiederholt sich nun: Nachdem die AfD-Fraktion im März 2020 mit einer Kleinen Anfrage auf die bürokratische Belastung von Lehrern, Schulleitern und Sekretärinnen aufmerksam machte, reagierte die CDU und forderte in ihrem Antrag vom Mai 2020 [2] die Einführung eines Modellprojekts Schulverwaltungsassistenz zur Entlastung der Schulleitungen.

Hierzu erklärt Denny Jankowski, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Die CDU hat bereits 2017 gezeigt, dass sie das Thema medial für sich einnehmen möchte, aber nicht an einer wirklichen Verbesserung der Situation in den Schulen interessiert ist. Der neue Antrag der CDU vom Mai dieses Jahres befindet sich aktuell im Ausschuss, doch die CDU bestand auf mündlichen Anhörungen, obwohl diese aufgrund der Corona-Maßnahmen frühestens ab September wieder möglich sind. Die CDU verzögert somit die Debatte über ihre eigenen Anträge und lässt die Initiative seit 2017 nicht vorankommen.

Die Einstellung von Verwaltungsfachleuten – für die sich nicht zuletzt auch der Thüringer Lehrerverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aussprechen – ist schon lange überfällig. Die AfD-Fraktion wird sich weiterhin dafür stark machen, dass diese bedeutsame Verbesserung für das Schulpersonal auch tatsächlich eingeführt werden kann.“

[1] Drucksache 6/3437

[2] Drucksache 7/700: „Attraktivität des Lehrerberufs erhöhen“