Naturschutz zu Gunsten einer und zu Lasten einer anderen Art funktioniert nicht, wie die seit Jahren auf dem Truppenübungsplatz bei Ohrdruf anhaltende Situation zeigt. Die dort lebende Wölfin, welche bereits mehrmals Nachwuchs hatte, hält den deutschlandweiten Rissrekord bei Schafen.

Hierzu erklärt Nadine Hoffmann, umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Die rot-rot-grüne Landesregierung forciert die Wiederansiedlung des Wolfes und ist nun überrascht, wenn sich dieser der Natur eines Raubtieres gemäß verhält: Zum Leidwesen der Nutztiere und ihrer Halter jagt er und reißt andere Tiere. Im Fall der Ohrdrufer Wölfin wiegen weltfremde Romantik und politische Verantwortungslosigkeit besonders schwer, denn die Wölfin hat das Überwinden von Weidezäunen nicht nur gelernt, sondern auch an ihren Nachwuchs und vermutlich an einen Wolfsrüden weitergegeben, der seit einiger Zeit dort ebenfalls lebt und mit dem sie sich wahrscheinlich verpaart hat. Das Problem versucht Umweltministerin Siegesmund nun damit zu kaschieren, dass sie mit Förderungen für die Wolfsprävention locken will oder Versuche mit Herdenschutzhunden finanziert.

Schäfer, Landwirte und andere Tierhalter fühlen sich berechtigterweise nicht ernst genommen und im Stich gelassen. Ich fordere die Landesregierung daher auf, klare, konkrete und greifbare Lösungen für das Ohrdrufer Wolfsproblem zu finden und darzulegen, wie aus Sicht des zuständigen Ministeriums die Situation auf Dauer gelöst werden kann, statt die selbst verursachten Probleme mit immer neuem Geld der Thüringer Steuerzahler zuzuschütten.“