Die AfD-Fraktion hat im Thüringer Landtag den Antrag „Krankhaftes Übergewicht bei Heranwachsenden – Präventionsmaßnahmen ausbauen und die Anzahl adipöser Kinder und Jugendlicher durch wirksame Maßnahmen reduzieren“ (Drucksache 7/1165) eingebracht, da bereits zwölf Prozent aller Kinder im Freistaat Thüringen als übergewichtig oder adipös eingestuft werden. Die Tendenz ist steigend. Übergewicht kann bereits bei Kindern nicht nur zu Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes mellitus führen, sondern zieht auch eine Reduktion der Lebensqualität und ein erhöhtes Risiko für Mobbing nach sich. Vielfach trägt das Elternhaus eine Mitverantwortung an dem krankhaften Übergewicht von Minderjährigen.
Hierzu erklärt Dr. Wolfgang Lauerwald, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Nicht nur die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten des Kindes, sondern der gesamten Familie sollten in den Blick genommen werden. Zu einer gesamtgesundheitsförderlichen Lebenswelt für Kinder und Jugendliche gehört auch eine entsprechende Verhaltensänderung im schulischen Umfeld. Hier sollten strukturelle Bedingungen geschaffen werden, die zur Gesundheitsförderung beitragen und Heranwachsende bereits frühzeitig zu einer gesunden Lebensweise animieren.
Das Ziel muss eine gesunde, vollwertige, regionale und saisonale Mittagsversorgung in allen Thüringer Kindertageseinrichtungen und Schulen sein. Zugleich sollte der Verkauf von Süßigkeiten, ungesunden Snacks und gesüßten Getränken an Schulen untersagt und der kostenfreie Zugang zu Trinkwasser ermöglicht werden. Unabdingbar ist in diesem Zusammenhang auch die Einführung einer zusätzlichen täglichen Bewegungsstunde an unseren Schulen. Die AfD-Fraktion fordert die anderen Landtagsfraktionen daher dazu auf, die besorgniserregende Entwicklung in Thüringen endlich nicht mehr auf die leichte Schulter zu nehmen und dem Antrag zuzustimmen!“