Die Anzeichen für eine Ausbreitung des Goldschakals in Thüringen nehmen immer mehr zu. Allein im Zeitraum August 2019 bis März 2020 gab es in Thüringen fünf Sichtungen von Goldschakalen.
Hierzu sagt der jagdpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Lars Schütze:
„Droht den Thüringer Landwirten und Weidetierhaltern nach Wolf und der Nilgans eine Heimsuchung durch den Goldschakal? Auch beim Wolf begann es mit einem einzelnen Tier, das durch Zufall gesichtet wurde. Daraus entwickelte sich das erste Thüringer Wolfsrudel, unzähliges Leid für hunderte Schafe und Ziegen sowie verzweifelte Weidetierhalter, die am Rand ihrer Existenz stehen.
Den ersten Brutnachweis der Nilgans gab es in Thüringen im Jahr 2000.[1] Innerhalb von 18 Jahren erwuchs daraus unkontrolliert ein landesweiter Brutbestand von 432 Paaren[2]. Diese europaweit invasive Art richtet immense wirtschaftliche Schäden in der Thüringer Landwirtschaft an und verdrängt massiv heimische Arten. In beiden Fällen hat die Landesregierung beim Arten- und Naturschutz vollkommen versagt!
Wie aus der Antwort auf unsere Kleine Anfrage 7/1347 vom 22. Juli 2020 hervorgeht, redet die rot-rot-grüne Minderheitsregierung wie auch im Falle der Nilgans und des Wolfes die Problematik der immer öfter auftretenden Goldschakale klein und versucht zu beschwichtigen. Sollte sich diese Tierart in Thüringen etablieren, wäre das eine Katastrophe für die Weidetierhalter und die heimische Fauna. Ich fordere die Landesregierung auf, unverzüglich und zusammen mit dem Landesjagdverband sowie den Bauernverbänden eine gründliche Bestandsermittlung und eine Gefahrenanalyse durchzuführen und die Etablierung des Goldschakals in Thüringen zu verhindern.“
[1] Drucksache 6/6892
[2] dto.