Der Erfurter Anger ist mit 1111 im Jahre 2019 offiziell erfassten Straftaten Erfurts Kriminalitätsschwerpunkt und Thüringens gefährlichster Ort. Drei erfasste Straftaten pro Tag, etwa 5,4 Prozent aller Straftaten der Landeshauptstadt und etwa ein Prozent aller Delikte in Thüringen ereigneten sich dort. Dicht darauf folgt der Erfurter Hauptbahnhof, auf welchem es die meisten Drogendelikte gab.
Ringo Mühlmann, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Nicht nur das Straßenbild am Anger hat sich in den letzten Jahren zunehmend negativ verändert, auch die steigende Kriminalität, insbesondere bei Diebstahl- und Körperverletzungsdelikten, gibt ernsten Anlass zur Sorge. Eine starke Polizeipräsenz ist hier notwendig und geboten und gerade vor dem Hintergrund der hohen Kriminalitätsbelastung müssen verdachtsunabhängige Kontrollen durchgeführt werden können. Die Einstufung als gefährlicher Ort ist keine willkürliche Festlegung, sondern orientiert sich an Fakten und der tatsächlichen Gefährdungslage. Es ist daher erforderlich, der Polizei vor Ort den Rücken zu stärken und darauf zu vertrauen, dass die Beamten ihre jahrelange Erfahrung angemessen nutzen, um Gesetzesbrecher dingfest zu machen. Die Position der Linkspartei, die in diesem Zusammenhang wirklichkeitsfern von ‚Stigmatisierung‘ spricht, ist als absurd zu bezeichnen und dient ihrerseits der Verbreitung eines polizeifeindlichen Weltbildes, dem an öffentlicher Sicherheit und Ordnung nicht viel zu liegen scheint. Unter der rot-rot-grünen Landesregierung konnte sich der Anger zu einem Kriminalitätsschwerpunkt entwickeln, der uns als Mahnung dienen sollte, den Fokus endlich wieder auf eine politische, personelle und materielle Stärkung der Polizeiarbeit zu legen, statt auf Förderung linker Ideologieprojekte.“