Heute vor 59 Jahren, am 13. August 1961, begann die Errichtung der Berliner Mauer zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Bis zum Untergang des sozialistischen Staates sollte der Versuch, dieses Sperrwerk zu überwinden und in die Freiheit des Westens zu gelangen, mindestens 140 Menschen das Leben kosten. Viele weitere wurden an allen Grenzbefestigungsanlagen der DDR getötet, die man nach und nach errichtete. Sie wurden Opfer von Sprengfallen, Schießbefehl und Selbstschussanlagen.
Corinna Herold, Sprecherin für die Aufarbeitung des DDR-Unrechts der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Wir gedenken heute eines schmerzhaften Kapitels der deutschen Geschichte, der Zementierung der deutschen Teilung durch Mauer und Stacheldraht. Um die Menschen in der sowjetisch besetzten Zone daran zu hindern, über den real existierenden Sozialismus mit den Füßen abzustimmen und das vermeintliche Arbeiter- und Bauernparadies Richtung Westdeutschland und Richtung Freiheit zu verlassen, mussten die stalinistischen Ideologen ihr eigenes Volk einsperren. Anderenfalls wäre seitens der Machthaber zu befürchten gewesen, dass weitere zwei bis drei Millionen junge und gut ausgebildete Menschen das große Freiluftgefängnis namens DDR fluchtartig verlassen hätten. Angesichts heute existierender Überlegungen seitens der SPD, aber auch der CDU, die Linkspartei durch Beteiligung an der Macht wieder hoffähig zu machen, werden wir nicht müde, darauf hinzuweisen, dass die Linkspartei die lediglich umbenannte SED ist. Diese Partei war die Machtbasis des Unrechtsstaats DDR, der seine Existenz auf harte Zwangsmaßnahmen und großes menschliches Leid bauen musste, um existieren zu können. Nur mit echter Meinungsfreiheit, einer wirklich offenen Diskussionskultur und einer Regierung, auf die das Volk vertrauen kann, gedeihen in einer Gesellschaft Frieden, Freiheit und Wohlstand.“