Bei sexuellem Kindesmissbrauch steht Thüringen bundesweit an der Spitze der Fallzahlen aller Bundesländer. Im Freistaat registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 27 Fälle pro 100 000 Einwohner und damit deutlich mehr als in Bayern oder Baden-Württemberg, wie aus der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes (BKA) hervorgeht. Schon in den Vorjahren erfasste die Thüringer Polizei deutlich mehr solcher Delikte als Polizeien in anderen Bundesländern.
Ringo Mühlmann, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Es ist nicht hinnehmbar, dass Thüringen bei einer solch grausamen Statistik nicht nur wie seit Jahren deutlich erhöhte Zahlen aufweist, sondern nun sogar an der bundesweiten Spitze von Kindesmissbrauchsfällen steht. Die Landesregierung muss die Polizei in ihrer Arbeit weiter personell und materiell stärken, um die Schwächsten unserer Gesellschaft zu schützen und Schaden von unseren Kindern abzuwenden!
Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass es ohne engagierte Ermittler, die sich vehement gegen Kindesmissbrauch stellen und sich mit großer Überzeugung dafür einsetzen, Kinderschändern das Handwerk zu legen, keine so hohe Zahl offiziell erfasster Taten im Freistaat gäbe. Wichtig wäre nun, die eindeutigen Ermittlungsergebnisse nicht verpuffen zu lassen und diese Kriminalitätsform auf allen Ebenen effektiv zu bekämpfen. Dazu gehört auch eine Anhebung des Strafmaßes und dadurch die Einstufung der Tat als Verbrechen. Eine härtere Bestrafung ist als klares gesellschaftliches Zeichen gegen Kindesmissbrauch unabdingbar! Hierauf muss die rot-rot-grüne Landesregierung konsequent hinwirken.“