Der Thüringer Rechnungshof kritisiert die Kostenintensität des Flughafens Erfurt-Weimar und fordert neue Konzepte für diesen, die zu einer zusätzlichen Nutzung führen können. Anderenfalls müsse der Flughafen notfalls auch stillgelegt werden.
Thomas Rudy, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Bereits im Juni forderte die AfD-Fraktion angesichts der aufkeimenden Debatte um die Zukunft des Flughafens im Herzen Deutschlands dazu auf, über neue Nutzungsmöglichkeiten nachzudenken und sich dabei auf die bereits vorhandenen Stärken Thüringens zu besinnen. Der Flughafen erhöht die Attraktivität von Erfurt als Wirtschafts- und Verkehrsstandort und hat großes Potenzial als Standort für internationale Cargo-Flüge, um für die Flughäfen in Frankfurt am Main und Leipzig Ausweich- und Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Während der Hochphase der Corona-Krise bewährte sich der Flughafen Erfurt-Weimar beim Warentransport bereits. Auch als Wartungsstandort für Militärflugzeuge, Passagier- und Geschäftsreiseflugzeuge sowie Privatmaschinen wäre das Gelände ideal geeignet. Gleichzeitig muss das volle wirtschaftliche und technische Potenzial des Flughafen durch die Landesregierung endlich erschlossen werden. Eine teilmilitärische Nutzung wie in Köln wäre ebenso denkbar wie regelmäßige Flugverbindungen nach Russland, Zentralasien und China.
Eine Schließung des Flughafens zu Krisenzeiten, um vermeintliche Sparpotentiale zu erschließen, lässt außerdem eine sehr teure Wiedereröffnung befürchten, sobald die wirtschaftliche Situation sich bessert. Es wäre also mehr als angebracht, wenn sich die rot-rot-grüne Landesregierung langsam wieder essenziellen Projekten in Thüringen widmen würden, um Bürgern und Unternehmen eine gute Infrastruktur bieten zu können, anstatt zu Krisenzeiten im linken Wolkenkuckucksheim schwelgen, in dem es die ganze Welt zu retten gilt.“