Die Kommunikation zwischen dem von Anja Siegesmund (Grüne) geführten Thüringer Umweltministerium und Bürgerinitiativen, die sich den Naturschutz auf die Fahnen geschrieben haben und gegen Windkraft-Wildwuchs in Thüringen stellen, lässt laut Vertretern des Dachverbandes „Energiewende mit Vernunft“ e.V. zu wünschen übrig. Zur Verbesserung der Situation war von Ministerin Siegesmund bereits Mitte Juni in einem Interview ein Runder Tisch angekündigt worden. Der September wurde laut Ministerium hierfür ins Auge gefasst, ein Termin steht jedoch noch immer nicht fest.

Prof. Dr. Michael Kaufmann, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, findet hierzu klare Worte:

„Für das Thüringer Umweltministerium scheint die Energiewende inklusive der Verspargelung großer Teile des grünen Herzens Deutschlands ausgemachte Sache zu sein. Bürgerinitiativen, die eine andere Vorstellung von der Zukunft unserer Heimat und von der Energiepolitik haben, scheinen dabei nur zu stören. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass Ministerin Siegesmund nur wenig Interesse daran hat, mit diesen Gruppen ins Gespräch zu kommen. Als Umweltministerin steht sie aber in der Pflicht, sich nicht in ihrem Ministerium in Erfurt zu verstecken, sondern stattdessen auf die kritischen Bürger zuzugehen und sich mit ihnen auf Augenhöhe an einen Tisch zu setzen. Nur so kann der Eindruck vermieden werden, dass bei Ministerin Siegesmund neben ideologischer Verblendung auch ein mangelnder Wille zum demokratischen Diskurs vorherrscht. Ein gegebenes Wort ist einzuhalten!“