Im Rahmen der heutigen Medienkonferenz der Landesregierung wurde verkündet, dass der private Ausbilder des letztlich durch Steuermittel finanzierten ASP[1]-Kadaversuchhundes bereits durch persönliche Kontakte in das TMIL ein halbes Jahr vor dem Landtag von den Beschaffungsplänen der Landesregierung Kenntnis erhielt. Weiter wurde in der Pressekonferenz bekannt, dass der Auftragnehmer einen entsprechenden Hund bereits im Voraus zulegen und ausbilden konnte und er den Hund dadurch bereits während der vorbereitenden Gesprächsphase mit allen Beteiligten in der Ausbildung hatte. Durch das Auslassen eines behördlichen Vergabeverfahrens ist davon auszugehen, dass ihm entscheidende Vorteile gegenüber potentiellen Mitbewerbern verschafft wurden.
Der jagtpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Lars Schütze, meint dazu:
„Einmal mehr präsentiert die Landesregierung in wichtigen Dingen eine von Intransparenz geprägte fragwürdige Vergabepraxis. Wenn ein aus Steuergeldern finanzierter Auftragnehmer der Landesregierung bereits sechs Monate vor der Auftragsvergabe über persönliche Verbindungen aus der Landesregierung informiert wird und sich so entscheidende Vorteile verschaffen kann, muss sich die Landesregierung fragen lassen, wie sie es grundsätzlich mit dem Vergaberecht und ihrer immer wieder propagierten Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit hält. Ich werden in den nächsten Tagen eine entsprechend detaillierte Kleine Anfrage an die Landesregierung richten, um Aufklärung insbesondere über die fragwürdige Vergabepraxis einzufordern.“