Presseberichten zufolge rechnet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) noch in diesem Jahr mit ersten Impfungen gegen Covid-19. Ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 stünde kurz vor der Zulassung. Einen wirksamen und sicheren Impfstoff gegen ein neues Virus herzustellen, ist ein langwieriger und aufwendiger Prozess. Im Schnitt kann man von der Erforschung bis zur Zulassung mit einem Zeitraum von etwa zehn bis zwölf Jahren rechnen. Gegen das Coronavirus sollen erstmals sogenannte Gen-Impfstoffe zum Einsatz kommen, die in das menschliche Erbgut eingreifen. Damit würde ein neuartiger Impfstoff entgegen jeglicher wissenschaftlicher Praxis in weniger als einem Jahr auf den Markt gebracht.
Dazu sagt Dr. Wolfgang Lauerwald, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:
„Der Weg, überstürzt einen Impfstoff zuzulassen, ist ein Irrweg. Wir haben es hier nicht mit einem Notfall zu tun, der dieses Vorgehen rechtfertigt. Zudem ist das Verfahren völlig neu und alle potenziellen Folgen für die Gesundheit der Bürger damit nicht absehbar. Einen derartigen Schnellschuss zulasten der Gesundheit aller lehnt die AfD entschieden ab.
Ich fordere die Landesregierung ganz ausdrücklich dazu auf, mit Bedacht zu handeln und von jeglichem Ansinnen Abstand zu nehmen, die Menschen im Freistaat direkt oder indirekt zu einer Impfung gegen Covid-19 zu zwingen.“