Auch in unserer säkularisierten Gegenwart sind Adventszeit und das Weihnachtsfest für viele Menschen in Thüringen christliche Feste, die sie mit Kirchenbesuchen verbinden. In diesem Jahr können das kirchliche Leben und die Feier christlichen Brauchtums nur unter den restriktiven Bedingungen der Corona-Regierungsmaßnahmen stattfinden.

Dazu äußert Corinna Herold, religionspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Die Corona-Vorschriften greifen tief in die Freiheit der Religionsausübung ein. Gerade wegen der großen religiösen und kulturellen Bedeutung der Advents- und Weihnachtszeit trifft dies in den kommenden Wochen viele Gläubige − etwa wenn sie es für unwürdig halten, einen Adventsgottesdienst mit halb verdecktem Gesicht zu feiern oder ihr angestammtes Gotteshaus wegen zahlenmäßiger Beschränkungen nicht betreten dürfen. Betroffen sind auch etwa religiöse Trauerfeierlichkeiten, die nur mit einem eng begrenzten Personenkreis stattfinden dürfen. Zahlreiche kirchliche Veranstaltungen müssen ausfallen. Ich bedaure, dass die Kirchen hier keine stärkere Widerrede geführt haben, denn die massiven Restriktionen sind nicht nur unverhältnismäßig, sondern sie schwächen auch das geistig-geistliche Immunsystem unseres Landes. Im Sinne der Gläubigen sollten sich die Kirchenleitungen schnellstens für Erleichterungen im System der Schutzmaßnahmen einsetzen.“