Die Beratung von Krebskranken und ihren Angehörigen wird derzeit zum größten Teil aus Spendengeldern finanziert. Abhilfe sollte zunächst im Rahmen des nationalen Krebsplans geschaffen werden, demnach eine Aufteilung auf 40 Prozent Gesetzliche Krankenversicherung, 40 Prozent Finanzierungsanteil der Rentenversicherungen, 15 Prozent Landesfinanzierung und 5 Prozent Eigenfinanzierung der Beratungsstellen durch Spenden erfolgen sollte. Bis dato konnte jedoch keine Einigung zwischen Gesetzlicher Krankenversicherung und Rentenversicherung erzielt werden. Im Gespräch ist nun, den Anteil der Krankenversicherung an der Finanzierung von Krebsberatungsstellen von derzeit 40 Prozent auf 80 Prozent zu verdoppeln. Das Land Thüringen sträubt sich bislang, den Finanzierungsanteil von 15 Prozent zu übernehmen. Die AfD-Fraktion hat einen Änderungsantrag zum Haushaltsentwurf der Landesregierung eingebracht, um diesem Missstand endlich Abhilfe zu schaffen.
René Aust, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Während Rot-Rot-Grün für Ideologieprojekte Jahr für Jahr zig Millionen ausgibt, wird bei den Krebsberatungsstellen jeder Euro dreimal umgedreht. Dabei ist der Landesanteil längst überfällig. Andere Bundesländer haben diese Finanzierungslücke bereits geschlossen. In Thüringen sind wir wegen Rot-Rot-Grün dagegen hinten dran. Die Landesregierung ist in der Pflicht, endlich gleichzuziehen und die Krebsberatungsstellen finanziell zu stärken.“