Heute gab die bundesweit tätige Modekette „Adler“, die auch mehrere Modemärkte in Thüringen unterhält, bekannt, dass sie infolge der Corona-Restriktionen Insolvenz anmelden muss. Damit steht das Unternehmen nicht allein: Neben Hotels und Restaurants sind zunehmend auch Freizeiteinrichtungen wie Kletterparks oder Kartbahnen vom Lockdown betroffen, die die finanziellen Folgen der Schließung und die daraus resultierenden Umsatzverluste nicht mehr verkraften können. Hinzu kommt die schleppende Ausreichung der zugesagten Finanzhilfe für die letzten beiden Monate.

Hierzu erklärt Tosca Kniese, wirtschaftspolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion:

„Von der Landesregierung sehenden Auges verursacht, nimmt das Einzelhandelssterben in Thüringen mittlerweile massiv an Fahrt auf. Derzeit ist nicht einmal ansatzweise erkennbar, wie viele Betriebe im Freistaat von Insolvenz betroffen sind beziehungsweise kurz davor stehen, weil die Landesregierung ihren eigenen vollmundigen Versprechungen nicht nachkommt und die Unternehmer alleine vor einem Scherbenhaufen zurücklässt. Die überaus bedenkliche Entwicklung lässt darüber einen Dominoeffekt im Thüringer Einzelhandel befürchten, der die Verödung der Innenstädte massiv weiter vorantreiben dürfte.“