Der Cyberangriff auf die Thüringer Schulcloud und die damit einhergehende Überlastung der Systeme zeigt einmal mehr die Grenzen des Home-Schoolings im Freistaat auf. Mehrere tausend Schüler konnten nach Medienberichten nicht am digitalen Unterricht teilnehmen. Bereits in der Vergangenheit waren regelmäßig Probleme mit der Schulcloud vermeldet worden.
Ringo Mühlmann, innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, erklärt dazu:
„In Zeiten der zunehmend an Bedeutung gewinnenden Digitalisierung von Aufgaben des Staates wird schlagartig klar, wie überaus wichtig einerseits eine robuste digitale Infrastruktur und anderseits eine schlagkräftige polizeiliche Abwehr von Gefahren der Cyberkriminalität sind. Die kriminellen, mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Ausland ausgeführten Hackerattacken auf die Thüringer Schulcloud weisen in aller Deutlichkeit auf die notwendige bundesweite Vernetzung bei der Bekämpfung dieses Kriminalitätsphänomens hin.
Bereits mehrfach hatte die AfD zum wirksamen Schutz vor diesen Angriffen umfassende und weitreichende Sicherheitskonzepte gefordert. Daher ist es völlig unverständlich, wenn die Landesregierung die sich andeutenden Probleme sprach- und konzeptlos auf sich zukommen lässt.
Da die Sicherheit im Internet entscheidend für den Erfolg der digitalen Teilnahme von Gesellschaft und Wirtschaft ist, fordere ich eine umfassende Analyse der jüngsten Cyberattacken auf Wirtschaftsunternehmen und staatliche Infrastrukturen. Dabei ist es zunächst unerheblich, in welchem Bundesland die angegriffenen Server stehen. Die Thüringer Polizei braucht einen Fahrplan, wie solche Angriffe in Zukunft verhindert werden können.“