Auch wenn sich die Zahl der vermittelten Tiere im Vergleich zum Vorjahr erfreulicherweise verbessert hat, verschärft sich die finanzielle Situation der Tierheime angesichts der Corona-Beschränkungen weiter. Durch fehlende Veranstaltungen, Spendentermine und andere öffentliche Anlässe wie „Tage der Offenen Tür“ sind viele Einnahmen weggebrochen. In der Corona-Krise tritt ein weiteres Problem noch deutlicher zu Tage: Wie der Deutsche Tierschutzbund meldet, stieg der illegale Handel von Welpen über das Internet an. Die durch Kontrollen aufgegriffenen, meist kranken Tiere werden dann in Tierheime gebracht, die dadurch vor noch größeren finanziellen und personellen Schwierigkeiten stehen.
Nadine Hoffmann, Sprecherin für Tierschutz der AfD-Landtagsfraktion, erklärt hierzu:
„Gerade aber auf diese Spenden sind die meist durch Vereine geführten Tierheime dringend angewiesen; auch der Rückgang von Pensionstieren macht zu schaffen. Die vom Bund veranlassten Hilfsgelder sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Immer noch schiebt die Landesregierung die Verantwortung auf die Bundes- und EU-Ebene. Die Kontrollen müssen erhöht und das dafür notwendige Personal aufgestockt werden. Züchter im Inland, die Tiere unter widrigen Bedingungen vermehren, werden außerdem viel zu milde geahndet, so dass keine Abschreckungswirkung entsteht. Wir fordern die Landesregierung daher auf, schnell Hilfe für Tierheime zu leisten und sich stärker als bisher auf der Bundesebene für ein Verbot des Onlinehandels mit Tieren einzusetzen.“