Die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige in der stationären Pflege steigt auch in Thüringen weiter an. Nach Angaben des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) beläuft sich der Eigenanteil mit Stand Januar 2021 auf mittlerweile 1.648 Euro. Der Eigenanteil allein für die reine Pflege stieg im gleichen Zeitraum von 490 Euro auf 554 Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie für Investitionen in den Einrichtungen.
René Aust, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Die Corona-Krise ist nicht verantwortlich für die schlimmen Verhältnisse in den Pflegeheimen. Sie offenbart lediglich die prekären Beschäftigungsbedingungen und die teils miserable Lebenswirklichkeit der Bewohner. Es muss jetzt ein Umdenken stattfinden, die Prioritäten richtig gesetzt werden: Schluss mit Steuermittelverschwendung für linksgrüne Weltrettungspläne. Das Geld muss dorthin, wo es wirklich benötigt wird, zum Beispiel in die Pflege!
Die Investitionskosten für die Pflegeeinrichtungen müssen vom Bund übernommen werden. Ansonsten drohen entweder unzumutbare finanzielle Belastungen für unsere Senioren und ihre Angehörigen oder weiter unzumutbare Arbeitsbedingungen für Pflegebeschäftigte. Die 100 Euro Zuschuss, die Gesundheitsminister Spahn vorschlug, sind angesichts der Verhältnisse blanker Hohn für alle Beteiligten!“