Rudy: Erfurter Flughafen braucht dauerhafte wirtschaftliche Perspektive
Nach Medienberichten erhält auch der Erfurter Flughafen Bundesmittel, die ihm in der ‚Pandemie‘ helfen sollen, teilte Verkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin mit. Der Bund, so heißt es weiter, werde daher die 15 wichtigsten deutschen Flughäfen mit insgesamt mehr als 600 Millionen Euro unterstützen. Hinzu komme eine finanzielle Unterstützung für die Flugsicherung. Wie hoch die Zahlung für Erfurt ausfalle, sei noch nicht zu beziffern, gab die Landesregierung bekannt.
Hierzu sagt der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Thomas Rudy:
„Bereits im Juni 2020 forderte die AfD-Fraktion angesichts der Diskussion um die Zukunft des Flughafens dazu auf, ohne Scheuklappen über neue Nutzungsmöglichkeiten nachzudenken und sich dabei auf die bereits vorhandenen Stärken Thüringens zu besinnen, denn staatliche Hilfszahlungen können nicht die Lösung des Problems sein. Der Flughafen in Erfurt braucht keine mildtätigen Scherflein, sondern eine dauerhafte wirtschaftliche Perspektive. Er erhöht die Attraktivität der Landeshauptstadt als Wirtschafts- und Verkehrsstandort und hat großes Potenzial als Standort für internationale Cargo-Flüge, um für die Flughäfen in Frankfurt am Main und Leipzig Ausweich- und Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen. Aufgrund seiner zentralen Lage wäre das Gelände sowohl als Wartungsstandort für Behördenmaschinen, Passagier- und Geschäftsreiseflugzeuge als auch für Flugschulen ideal geeignet.
Das volle wirtschaftliche und technische Potenzial des Flughafens muss durch die Landesregierung endlich erschlossen werden. Eine behördliche Teilnutzung wie in Köln wäre ebenso denkbar wie regelmäßige Flugverbindungen nach Russland, Zentralasien und China. Dies würde nach dem Ende der Coronakrise auch der Reisebranche nutzen.“