Die Landesregierung beabsichtigt, mit einer Rechtsverordnung die Schonzeit für Rehwild für die nächsten fünf Jahre einzuschränken und die Jagdzeit entsprechend massiv auszuweiten. Sie sieht die landesweite Umsetzung der Wiederbewaldung und des Waldumbaus durch den Verbiss des Rehwildes gefährdet.
Hierzu erklärt der jagdpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Lars Schütze:
„Thüringen braucht artenreiche, gesunde und überlebensfähige Wälder. Die AfD befürwortet und unterstützt den Umbau zu vitalen Mischwäldern ausdrücklich. Allerdings muss auch dem Rehwild in diesen zukünftigen Thüringer Mischwäldern sein gebührender Platz eingeräumt werden – und das nicht als forstlicher Schädling, der von der Landesregierung gerade noch als Wolfsfutter geduldet wird. Für uns besteht nicht der geringste Zweifel daran, dass das Rehwild ein positiver und auch gestaltender Bestandteil unserer Wälder ist und als Landschaftspfleger eine enorme Bedeutung einnimmt.
Der Verordnungsentwurf der Landesregierung schiebt dem Rehwild den Schwarzen Peter vergangener forstlicher Fehlentscheidungen zu. Die AfD-Fraktion steht für eine Zukunft mit vitalen und artenreichen Wäldern voller Wild. Daher fordern wir die Landesregierung auf, diesen Verordnungsentwurf wieder einzustampfen.“