Der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt zufolge, haben über die Hälfte (56 Prozent) der Unternehmen in Nord-, Mittel- und Westthüringen bereits ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. Besonders betroffen seien die kleinen und mittelständischen Betriebe wie familiengeführte Hotels und Gaststätten, deren Eigenkapital bereits um bis zu 62 Prozent zurückgegangen ist sowie der stationäre Einzelhandel, bei denen die staatlichen Finanzhilfen nur sehr zögerlich ankämen.
Tosca Kniese, wirtschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:
„Wenn wir wollen, dass das Erfolgsmodell ‚Made in Germany‘ überlebt, dann müssen wir den Betrieben im Freistaat endlich einen Ausweg aus der Krise aufzeigen und den Lockdown beenden. Die finanziellen Reserven sind aufgebraucht, nicht zuletzt, weil die von der Landesregierung angekündigten Finanzhilfen gar nicht oder nur mit großer Verzögerung bei den Unternehmern ankommen. Einen wirtschaftlichen Aufschwung nach der Krise kann es nur mit dem Mittelstand geben, der jedoch absehbar in Trümmern liegt, wenn Rot-Rot-Grün derart planlos weiteragiert.“