Auf Initiative des Justizministers, Dirk Adams (Grüne), sollen Gesetze und Rechtsverordnungen in Thüringen künftig in geschlechtergerechter Sprache verfasst werden. Dadurch sollen in Normtexten gezielt auch Trans-, Inter- sowie nicht-binär verortete Personen angesprochen werden. Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag sieht darin einen ideologisch motivierten Angriff auf die deutsche Sprache im Rahmen des sogenannten Gender-Mainstreaming und fordert in einem Gesetzentwurf [1], diesem Erosionsprozess durch eine Verfassungsänderung entgegenzuwirken.

Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:

„Die sogenannte ‚gendergerechte Sprache‘ ist nicht nur ein Angriff auf unsere Muttersprache, sondern zielt darauf ab, durch manipulierende Sprech- und Schreibweisen auch unser Denken im Sinne der Gender-Ideologie zu beeinflussen und zu kontrollieren. Nicht umsonst existieren an deutschen Hochschulen bereits über 200 steuergeldfinanzierte Lehrstühle für ‚Gender-Mainstreaming‘. In der Verfassung des Freistaats Thüringen braucht es dringend eine Bestimmung, die Deutsch als Landessprache festlegt, um dieser rot-grünen ideologischen Indoktrination der Gesellschaft einen Riegel vorzuschieben.“

 

[1] Gesetzentwurf der Fraktion der AfD „Fünftes Gesetz zur Änderung der Verfassung des Freistaats Thüringen – Deutsch als Landessprache“ (Drucksache 7/2797)