Seit nunmehr zwölf Monaten leiden Hotels, Restaurants und Cafés bundesweit unter den Folgen der Corona-Pandemie. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Umsatz im Gastgewerbe im Zeitraum von März 2020 bis Januar 2021 um 47,1 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums, die Zahl der Beschäftigten sank um 19,2 Prozent. In Thüringen pegelten sich die Übernachtungszahlen im gleichen Zeitraum auf dem Niveau von 1993 ein; Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland gingen sogar um etwa 60 Prozent zurück.

Hierzu erklärt Tosca Kniese, tourismuspolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion:

„Da Bund und Land nach dem für unsere Hoteliers und Gastronomen komplett verlorenen Jahr 2020 aus fadenscheinigen Gründen auch über Ostern am vollständigen Lockdown festhalten, wie heute Nacht verkündet wurde, hat der überwältigende Großteil der Unternehmen in Thüringen keine Überlebenschance. Dagegen können auch die nur tröpfchenweise und viel zu spät ausgereichten ‚Fördergelder‘ nichts ausrichten. Jetzt zu phantasieren, dass die Bundesgartenschau im April unter normalen Bedingungen eröffnet werden und zu einer Belebung des Geschäftes führen könnte, zeugt von der Weltfremdheit, in der sich unsere Landesregierung ganz offensichtlich befindet.

Einzig und allein eine sofortige Öffnung der Hotels und Gaststätten im gesamten Freistaat sowie die Ermöglichung eines kontaktarmen Urlaubs kann zu einer Trendwende beitragen und die weitere Abwanderung des so dringend benötigten Personals in andere Berufe noch verhindern. Je länger der Lockdown aufrechterhalten wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass der Tourismus in Thüringen nach der Corona-Pandemie nicht wieder auf die Beine kommt!“