Fälschlicherweise davon überzeugt, mit ausländischen Pflegekräften den zunehmenden Pflegenotstand in Deutschland bewältigen zu können, bestätigt die Bundesregierung eine steigende Anwerbung von Personal in diversen Staaten der Dritten Welt. Demnach wurden allein im vergangenen Jahr im Rahmen des „Triple Win“-Programms der Bundesagentur für Arbeit und der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mehr als 750 Pflegekräfte aus dem Ausland angeworben, die meisten davon aus Vietnam und den Philippinen.
Hierzu erklärt René Aust, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Bis zu 300.000 Pflegekräfte in Deutschland arbeiten in anderen Branchen, also nicht in der Pflege. Als Gründe geben sie vor allem die häufig miesen Arbeitsbedingungen an. Wenn wir nur die Hälfte dieser Pflegekräfte zurück in den Pflegeberuf holen könnten, hätten wir das Pflegeproblem in Deutschland gelöst.
Doch statt bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, werden die unzureichenden Arbeitsbedingungen aufrecht gehalten und versucht, sie mit Einwanderung zu kaschieren. Die Einwanderungspolitik stützt also die mangelhaften Strukturen in der Pflege. Sie ist keine Lösung!
Statt nach immer mehr Einwanderung zu rufen, müssen wir in unseren Nachwuchs investieren, den Pflegeberuf aufwerten und besser bezahlen.“