Im Rahmen der bundesweiten Waldzustandserhebung wurden im vergangenen Jahr rund 8250 Waldbäume im Freistaat Thüringen geprüft – mit alarmierendem Ergebnis. Demnach konnten nur 15 Prozent der Stichprobenbäume als gesund bewertet werden. Durch Trockenschäden und Insektenbefall hat sich sowohl der Zustand unserer Fichten als auch der Kiefern weiter verschlechtert. Besonders gefährdet sind Buchen und Eichen, von denen nur fünf beziehungsweise drei Prozent als gesund gelten.

Dazu erklärt Jörg Henke, forstpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:

„Die Situation ist dramatisch und erfordert rigoroses Gegensteuern. Um eine weitere Verschlechterung des Waldzustandes zu verhindern, bedarf es eines umfassenden Waldumbaus in ganz Thüringen, bei dem in der Vergangenheit gemachte Fehler nicht wiederholt werden dürfen. Dazu ist es notwendig, sämtliche Fakten auf den Tisch zu legen und eine Strategie zu entwickeln, die alle Beteiligten von der Landesregierung bis hin zu den privaten Waldbesitzern mit einbindet. Zudem muss sich der Waldumbau allein an wissenschaftlichen Fakten orientieren und von ideologiegetriebenen Klimarettungsphantasien verabschieden.

Es ist zwingend erforderlich, dass die finanzielle Situation der Waldbesitzer verbessert wird, indem sie für ihr geschlagenes Holz angemessen vergütet werden. Fraglich bleibt, ob wir nach den Jahren der Borkenkäferplage und der durch Sturm vernichteten Waldbestände überhaupt noch in der Lage sind, den Bedarf aus heimischem Holzeinschlag zu decken?“