Im Vorgriff auf die bundeseinheitliche Regelung haben die Bundesländer Schleswig-Holstein, Bayern, Bremen, Hamburg, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt das Schulgeld für die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen bereits abgeschafft, um die Berufe im jeweiligen Bundesland attraktiver zu machen. Im Gegensatz dazu wartete die rot-rot-grüne Landesregierung in Thüringen noch auf eine bundeseinheitliche Lösung. In einem Beschluss vom 22. April 2021 wird die Landesregierung nun jedoch aufgefordert, die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen schulgeldfrei zu gestalten.
Hierzu erklärt René Aust, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion
„Das Schulgeld für die Ausbildung im Gesundheitsfachberufen auch in Thüringen endlich abzuschaffen, geht auf die Initiative der AfD-Fraktion im vergangenen Frühjahr zurück. Wegen der zögerlichen Haltung der Landesregierung haben künftige Fachkräfte einen Bogen um Thüringen gemacht; dadurch wurde unserer Gesundheitsversorgung schwerer Schaden zugefügt.
Offenbar scheint die Landesregierung jedoch nicht in der Lage zu sein, die vollständige Schulgeldfreiheit schon für das kommende Schuljahr und für alle Schüler einzuführen und eindeutige Regelungen zu erlassen. Diese Unsicherheit erschwert den Schulen und interessierten Fachkräften von morgen die Planung. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Gesundheitspolitik bei Rot-Rot-Grün in schlechten Händen liegt.“
AfD-Landtagsabgeordneter und Ausschussmitglied Birger Gröning ergänzt:
„Das lange Abwarten auf eine bundeseinheitliche Finanzierung ist für uns nicht nachvollziehbar! Nachdem wir durch Rot-Rot-Grün bereits die Finanzierung der Ausbildungsjahrgänge 2018 bis 2020 verloren haben, besteht die akute Gefahr, dass auch dem Ausbildungsjahr 2021 das gleiche Schicksal droht! Ich fordere die Landesregierung auf, sich an den Bundesländern zu orientieren, in denen die Finanzierung bereits gelebte Praxis ist – und zwar rasch!“