Vom kommenden Jahr an plant die Bundesregierung im Rahmen ihres „Klimaschutz-Sofortprogramms 2022“ eine Pflicht für Solardächer bei Neubauten, die im Jahr 2025 noch einmal drastisch verschärft werden soll. Die Installation einer Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage wird demnach nicht nur für Neubauten, sondern auch für größere Dachsanierungen vorgeschrieben.

Hierzu erklärt Prof. Dr.-Ing. Michael Kaufmann, energiepolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:

„Die Regelungswut der Regierung kennt offensichtlich keine Grenzen mehr. Eine Solardach-Pflicht trägt in keiner Weise zu einer Erhöhung der Versorgungssicherheit mit Elektroenergie bei, denn der dadurch erzeugte Strom ist nur bei Sonnenschein verfügbar. Demgegenüber verteuern sich die Aufwendungen für Bauherren erheblich. Dies wird vor allem – aber nicht nur – für junge Familien zu einer unüberwindlichen Hürde bei der Verwirklichung ihres Traumes von den eigenen vier Wänden. Gleichzeitig ist zu befürchten, dass notwendige Dachsanierungen hinausgezögert werden, da sie bei den ohnehin steigenden Materialkosten von den Hausbesitzern nicht mehr finanziert werden können.

Ein weitere Schlussfolgerung sollte Bauherren Sorgen bereiten: Wenn erst einmal eine Pflicht zum Einbau bestimmter Energieanlagen besteht, dann entfällt für die Politik die Notwendigkeit, finanzielle Anreize zu setzen. Eine Baupflicht kann mittelfristig zum Wegfall jeglicher Förderung für Solaranlagen führen. Die Bauherren haben dann die Kosten allein zu stemmen.

Als Lobbyist der Öko-Industrie verrennt sich die Bundesregierung einmal mehr in eine Richtung, die der Umwelt nicht hilft, aber den Bürgern und der Wirtschaft schwere Belastungen aufbürdet. Eine Ausrüstungspflicht mit bestimmten Energieanlagen ist mit unserer freiheitlichen Ordnung nicht vereinbar.“