Nach einem gestern vorgestellten Gutachten des Umweltverbands BUND in Thüringen ergeben sich massive Zweifel am Nutzen der geplanten Stromtrasse „SuedLink“. Demnach sei die „SuedLink“-Trasse unnötig und zu teuer, weil das 700 Kilometer lange Erdkabel zur Weiterleitung des in der deutschen Küstenregion erzeugten Windstroms nach Süddeutschland nur für die seltenen Stromlastspitzen sinnvoll sei und daher nur wenige Stunden pro Jahr ausgelastet würde. Diese Spitzenwerte könnten aber mit regionaler Stromerzeugung entschieden kostengünstiger und umweltfreundlicher abgefangen werden. Die Kosten für die SuedLink-Trasse in Höhe von zehn Milliarden Euro übersteigen deren Nutzen um Größenordnungen.
Hierzu erklärt Nadine Hoffmann, umweltpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Die Energiewende ist krachend gescheitert! Es ist mehr als bezeichnend für die Fehlplanung der Energiewende auch in Form von ‚SuedLink‘, wenn selbst Verbände wie der BUND – die sich ansonsten für die vermeintliche ‚Energiewende‘ stark machen – diese Trasse ablehnen. Die AfD setzt sich seit Jahren für eine dezentrale und regionale Stromversorgung ein, für die solche in höchstem Maße umweltschädlichen und über die Köpfe der Bürger hinweg geplanten Großprojekte unnötig sind.
Die Landesregierung ist jetzt gefordert, die berechtigten Einwände von BUND, Wirtschaft und den in den betreffenden Regionen lebenden Menschen endlich aufzugreifen und sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Projekte ‚SuedLink‘ und ‚SuedOstLink‘ im Reißwolf landen!“