Nach der Unterzeichnung der „Verwaltungsvereinbarung über die gemeinsame Finanzierung eines ersten Sonderinvestitionsprogramms (SIP 1) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und für Projektmittel zur Unterstützung der mitteldeutschen Schlösser- und Kulturlandschaft in Thüringen vertreten durch den Bund und den Freistaat Thüringen“ drängt die Thüringer Schlösserstiftung nach Medienberichten auf eine rasche Auszahlung der zugesagten Finanzmittel in Höhe von 100 Millionen Euro, die bis 2027 ausgereicht werden sollen. Bislang sind noch keine Gelder geflossen.
Hierzu erklärt Tosca Kniese, kulturpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Nachdem eine endlos lange Zeitspanne damit vergeudet wurde, die Verwaltungsvereinbarung zwischen den Ländern Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie dem Bund endlich in trockene Tücher zu bekommen, muss die Auszahlung der zugesagten Projektmittel zeitnah zugesichert werden. Angesichts der sich stetig verschlechternden Materialsituation in der Bauwirtschaft beispielsweise durch die Verknappungen auf dem Holzmarkt und der dadurch förmlich explodierenden Baukosten wäre es verantwortungslos, den Beginn der dringend notwendigen Sanierungsarbeiten weiter zu verzögern. Ich fordere die Landesregierung auf, unverzüglich zu handeln und der Thüringer Schlösserstiftung nicht weiter Steine in den Weg zu legen!
Angesichts der Verzögerungen ist zudem eine neue Schätzung des Finanzbedarfs der Schlösserstiftung unumgänglich, die zuletzt im Jahr 2018 erfolgte. Angesichts der rasanten Entwicklung im Baugewerbe ist sie nicht mehr aktuell, so dass sie dringend einer Nachjustierung bedarf.“