Zunehmend stellt die Afrikanische Schweinepest (ASP), die sich von Osteuropa kommend mittlerweile bis nach Sachsen ausgebreitet hat, eine Bedrohung des Schwarzwildbestandes und damit unserer gesamten heimischen Schweinezucht dar. Die AfD-Landtagsfraktion fordert daher in ihrem Antrag[1], der in dieser Woche im Thüringer Landtag beraten wird, ein konsequentes Vorgehen gegen die ASP insbesondere durch die Einbeziehung der Jägerschaft in die Eindämmungsmaßnahmen.

Hierzu erklärt Lars Schütze, jagdpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:

„Als einzige Partei zeigt die AfD auf, mit welchen Mitteln und Methoden ein Ausbreiten der Afrikanischen Schweinepest wirksam unterbunden werden kann. Das zentrale Ziel muss dabei eine dauerhafte Erhöhung der Jagdstrecke beim Schwarzwild sein, die durch einen nur punktuellen Einsatz von kostenintensiven Nachtsichtaufsätzen oder -vorsätzen nicht einmal ansatzweise erreicht werden kann. Die zeitliche Befristung auf wenige Monate ist schon deshalb kontraproduktiv, weil nur wenige Jäger bereit sein werden, die dafür anfallenden Kosten aus eigener Tasche zu tragen. Die Befristung gehört daher gestrichen!

Wer die Jagdstrecke erhöhen möchte, muss dafür auch entsprechende Anreize setzen. Dazu ist es notwendig, die Aufwandsentschädigung je Stück erlegtem Schwarzwild von derzeit 25 Euro maßgeblich anzuheben. Die vergleichsweise geringen Kosten, die dem Landeshaushalt dadurch entstehen, sind zweifellos vernachlässigbar im Vergleich zu denen, die ein möglicher Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Freistaat Thüringen mit sich bringen würde.“

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[1] „Befristete Zulassung von Nachtzielgeräten ermöglichen. Für eine dauerhafte und wirkungsvolle Einbindung der Thüringer Jäger bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und invasiver Wildarten sowie gegen eine Schlechterstellung der Thüringer Jägerschaft im Waffen- und Jagdrecht.“ (Drucksache 7/2289)