Das Bundesklimaschutzgesetz sieht vor, dass Deutschland bis 2045 treibhausgasneutral wird. Um dieses Ziel zu erreichen, soll unter anderem auch der Austausch bereits bestehender, älterer Windkraftanlagen gegen moderne, leistungsfähigere Modelle erleichtert werden, das sogenannte ‚Repowering‘. Im Umweltausschuss des Thüringer Landtags fand heute eine öffentliche Anhörung zu einer möglichen ‚Repoweringstrategie‘ für Thüringen statt.
Hierzu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion, Nadine Hoffmann:
„Die Koalition aus Rot-Rot-Grün und CDU legt mit ihren Anträgen den Grundstein für die weitere Schädigung unserer Thüringer Natur und forciert die volatile Stromerzeugung auf Kosten der Geringverdiener und des Mittelstands. Es ist zu befürchten, dass eine Änderung der Thüringer Kommunalordnung auf den Weg gebracht werden soll, um die Gemeinden zur Befürwortung von ‚Repowering‘ von Bestandsanlagen durch finanzielle Anreize der Betreiber zu bewegen.“
Prof. Dr.-Ing. Michael Kaufmann, energiepolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, fügt hinzu:
„Die Stromkunden haben durch den EEG-Zuschlag auf der Stromrechnung die bestehenden Windkraftanlagen zu einem erheblichen Anteil mitfinanziert. Wenn beim ‚Repowering‘ diese funktionstüchtigen und abbezahlten Windräder nun durch vielfach größere ersetzt werden, dann dient das vor allem der Profitmaximierung der Anlagenbetreiber. Der vollständige Rückbau der Altanlagen inklusive Fundament und deren ordnungsgemäße Entsorgung sollte selbstverständlich sein. Weder Rot-Rot-Grün noch die CDU haben ein Konzept zur Entsorgung der alten Anlagen und zur Lagerung der nicht-recyclebaren Stoffe vorgelegt.“