Die Apfelstädtaue ist als Habitat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten ein wichtiger Bestandteil von Schutzgebieten. Der Fluss Apfelstädt spielt eine bedeutende Rolle im Wasserhaushalt des Landkreises Gotha. Im Zuge des Baus und Betriebs der sogenannten Westringkaskade wurden von Anwohnern zunehmend Niedrigwasserstände und eine streckenweise Austrocknung des Flusses mit folgendem Fischsterben beklagt. Eine Bürgerinitiative, die für den Erhalt des Lebensraumes Apfelstädt kämpft, fühlt sich von der Landesregierung im Stich gelassen. Gespräche mit dem zuständigen Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz verliefen kontrovers und blieben vor allem für die Bürger unbefriedigend im Ergebnis. Das Trockenfallen wird seitens der Landesregierung mit dem Klimawandel begründet, allerdings wurden bisher keine Maßnahmen zur Lebensraumerhaltung durchgeführt, obwohl dies entsprechende Schutzgebiet-Managementpläne vorsehen.
Hierzu erklärt Nadine Hoffmann, umweltpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion:
„Gemeinsam mit meinem Kollegen Birger Gröning konnte ich mir vor Ort ein Bild vom erschreckenden Niedrigwasser der Apfelstädt machen und weise daher noch einmal mit Nachdruck darauf hin, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Um Schäden vom Habitat sowie den darin vorkommenden Pflanzen- und Tierarten zu vermeiden, müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um zukünftig ein Trockenfallen der Apfelstädt zu verhindern. Dazu muss die Wasserverteilung aus den Talsperren im Oberlauf sowie deren Entnahmemengen überprüft werden.
Ich fordere die Landesregierung auf, den Gewässerschutz der Apfelstädt nicht länger zugunsten der umstrittenen Westringkaskade zu vernachlässigen und die Sinnhaftigkeit der Westringkaskade noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.“