Angesichts der zunehmenden Meldungen von Tierheimen über gestiegene Abgabe von Haustieren nach den Corona-Lockdowns erneuert die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag ihre Forderung nach finanzieller Hilfe für diese Einrichtungen. Während der Corona-Restriktionen wurden Haustiere leichtsinnig und zum Teil von dubiosen Züchtern angeschafft und werden nun als überflüssig empfunden. Hinzu kommen Fälle illegaler Tiertransporte von Hunden und Katzen und das vermehrte Aussetzen zur Sommerzeit. Die Tierschutzeinrichtungen sind deshalb überlastet und benötigen Unterstützung durch das Land.
Dazu sagt Nadine Hoffmann, Sprecherin für Tierschutz der AfD-Fraktion:
„Tierheime warnten seit Beginn der Corona-Lockdowns vor einer steigenden Abgabe unbedacht angeschaffter Tiere. Leider wurde dies nun bestätigt. Haustiere wurden in nicht wenigen Fällen über das Internet aus dem Ausland gekauft und leiden nun an Krankheiten und anderen Störungen.
Im März dieses Jahres hat die AfD-Fraktion deshalb einen Antrag[1] zur Unterstützung der Tierschutzeinrichtungen eingebracht, dessen dringende Bearbeitung von allen anderen Fraktionen jedoch abgelehnt wurde. Auf eine entsprechende Mündliche Anfrage[2] im Plenum Ende Juli antwortete die zuständige Ministerin Werner gar, dass der Landesregierung keine Fälle überlasteter Tierheime durch ‚Corona-Tiere‘ bekannt seien und eine zusätzliche Unterstützung nicht geplant ist. Die Landesregierung bezeugt mit ihrem Verhalten, dass sie Tierschutz nicht ernst nimmt.“
[1] https://parldok.thueringer-landtag.de/ParlDok/dokument/80226/tierschutz_in_der_corona_krise_ernst_nehmen_tierheimen_und_anderen_schutzeinrichtungen_effektiv_helfen.pdf
[2] https://parldok.thueringer-landtag.de/ParlDok/vorgang/44064