Nachdem seit Wochen durch die Bundes- und Landesregierungen auf die Ständige Impfkommission (STIKO) eingewirkt wurde, eine Empfehlung zur Impfung aller 12- bis 17-Jährigen auszusprechen, wurde eine solche gestern veröffentlicht. Bisher wurde die Impfung von Kindern und Jugendlichen dieser Altersgruppen mit Vorerkrankungen empfohlen. Begründet wurde die neue Entscheidung mit einer besseren Datenlage zu Neben- und Nachwirkungen wie Herzmuskelentzündung durch die Vakzinierung von Minderjährigen gegen das Corona-Virus. Die neuen Daten stammen aus den USA.

Nadine Hoffmann, jugendpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:

„Leider war damit zu rechnen, dass die Mediziner der Expertengruppe dem Drängen aus Politik und Medien nicht länger standhalten können. Damit erhöht die STIKO selbst den Impfdruck auf Eltern. Ein Blick in die Begründung der geänderten Impfempfehlung spricht Bände: Mit der Impfung wolle man Kinder und Jugendliche auch vor den psychosozialen Folgen schützen. Das bedeutet nichts anderes als das Eingeständnis, dass die Corona-Politik wie Schulschließungen, Kontaktverbote und Bewegungsmangel zu schweren Folgen für die Psyche der Kinder und Jugendlichen geführt hat.

Statt aber diese Krisenpolitik infrage zu stellen, wird sie durch die Entscheidung der STIKO legitimiert und auf alle 12- bis 17-Jährigen ausgeweitet. Das hält die AfD für ein fatales Signal. Zum einen, weil sich die STIKO damit selbst entmachtet hat, und zum anderen, weil der Gesellschaft gezeigt wird, dass sie sich dem Willen der regierenden Politik fügen muss, um wieder ein normales Leben führen zu können. Solche Schritte sind verantwortungslos und undemokratisch!“