Nachdem der Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan aufgrund des politischen Versagens der Bundesregierung in weiten Teilen krachend gescheitert ist, verfestigt sich bei vielen Soldaten der Eindruck, dass sie vom Verteidigungsministerium im Stich gelassen werden und ihre Arbeit durch vorhersehbare Fehlentscheidungen zunichte gemacht wurde. Aufgrund der sich daraus ergebenden Enttäuschung und Ernüchterung innerhalb der Truppe und unter den Reservisten sei ein Erstarken rechtsorientierter Gruppen wie der „Veteranen 5 n 12“ oder des „Veteranen Pool“ sowie eine „Radikalisierung altgedienter Soldaten“ zu erwarten, befürchtet der Vorsitzende des Bundes Deutscher Einsatzveteranen, Bernhard Drescher.
Hierzu erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete und ehemalige Oberfeldwebel der Bundeswehr, Birger Gröning:
„Zwei Jahrzehnte lang haben unsere Kameraden der Bundeswehr – darunter mehrere tausend Einsatzsoldaten aus den Standorten des Freistaates Thüringen – auf Weisung der Bundesregierung als ‚Botschafter in Uniform‘ in Afghanistan unter teilweise schwierigsten Bedingungen im Kampfeinsatz ihre Haut zu Markte getragen und vor Ort für Stabilität gesorgt. Sie jetzt pauschal zu verurteilen und kollektiv in eine rechte Ecke schieben zu wollen, in die die absolute Mehrheit nicht hingehört, ist mehr als schäbig und eine Beleidigung aller Demokraten in den Streitkräften.
Die Bundeswehr war seit ihrer Gründung im Jahr 1955 immer ein Stützpfeiler der Demokratie und ein Hüter unseres Grundgesetzes. Im Namen aller Reservisten und aktiven Soldaten weise ich die Anschuldigungen des Bundes Deutscher Einsatzveteranen in aller Deutlichkeit zurück!“