Die Thüringer Landesregierung hat heute eine Aufnahmeanordnung für afghanische Staatsangehörige, die vom Krieg in ihrem Heimatland betroffen sind, beschlossen. Jede einzelne Person, die mithilfe des Landesaufnahmeprogrammes aus Afghanistan herausgeholt werden könne, sei laut Migrationsminister Dirk Adams (Bündnis 90/Die Grünen) die Mühe wert. Das Bundesinnenministerium muss dem Programm noch zustimmen.
Für die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag lehnt deren migrationspolitischer Sprecher, Stefan Möller, das geplante Landesaufnahmeprogramm für Afghanen mit deutlichen Worten ab:
„Ein Blick auf die Kriminalitätsentwicklung und den Sozialleistungsbezug in Thüringen zeigt, dass bereits die Integration der seit 2015 forcierten Migrationswelle gescheitert ist. Besonders Afghanen gelten aufgrund ihrer kulturell-religiösen Prägung und des schlechten Bildungsniveaus als eher schwer integrierbar. So wie Deutschland nie am Hindukusch verteidigt wurde, können hunderttausende Afghanen nicht langfristig ohne schwere Konflikte in Deutschland angesiedelt werden. Die beabsichtigte Förderung einer neuen Migrationswelle aus Afghanistan zeigt daher nur das tiefgreifende Interesse von Rot-Rot-Grün, Thüringens Bevölkerung weiter zu spalten und gegeneinander auszuspielen.“