Die zukünftigen Koalitionspartner SPD, Grüne und FDP haben festgelegt, dass zwei Prozent der Fläche Deutschlands für Windkraftanlagen genutzt werden sollen, selbst an weniger windhöffigen Standorten. Genehmigungsverfahren sollen zudem beschleunigt werden. Bis 2030 soll der Anteil der Erneuerbaren Energien 80% betragen. Der Großteil der Stromerzeugung in Deutschland wird bisher durch konventionelle Energieerzeugung sichergestellt. Im ersten Halbjahr 2021 waren es 56%.

Nadine Hoffmann, umwelt- und energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:

„Was die Ampelpartner vorhaben, bedeutet nichts anderes als eine Gefährdung der Energieversorgung Deutschlands. Ein Anteil von 80% Erneuerbarer Energien bei nach wie vor fehlenden Speichermöglichkeiten in der notwendigen Größenordnung, ist schlicht unverantwortlich und als Kampf gegen physikalische Gesetzmäßigkeiten zu bezeichnen. Im Wunschdenken, dieses Ziel zu erreichen, wird eine Ausbaufläche für Windkraft verankert, mit der nur die Zerstörung der Umwelt vorangetrieben wird. Leidtragender dieser Industrialisierung wird vor allem der ländliche Raum sein. Es steht zu befürchten, dass damit in Thüringen Waldflächen für Windkraftstandorte wieder ins Spiel gebracht werden. Dass die FDP dies alles mitträgt, zeigt, dass es ihr nur um reinen Machterhalt geht.“