Ungeachtet vielfacher Proteste durch Bürgerinitiativen und fehlender Speicherkapazitäten hält die Thüringer Landesregierung an ihrem Ziel fest, ein Prozent der Thüringer Landesfläche für die Windkraftindustrie vorzuhalten. Gemäß der Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms 2025 sollen nun die Planungsgemeinschaften und Kommunen angehalten werden, eigenständig Flächen auszuweisen.

Nadine Hoffmann, die fachpolitische Sprecherin für Energie der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt:

„Noch immer gibt es keine Speichermöglichkeiten in der nötigen Größenordnung, welche die durch Windkraftanlagen erzeugte Energie aufnehmen könnten. Diese werden auch so schnell nicht kommen. Borniert hält die Landesregierung aber an ihrem im Klimagesetz formulierten 1%-Ziel fest. Nachdem die Umweltministerin kürzlich im Ausschuss nicht einmal Gemeinden nennen konnte, die sich einen Windpark an den Ortsrand wünschen, lagert sie das Problem, neue Fläche für Windvorranggebiete zu finden, aus und setzt nun sogar die Gemeinden unter Druck. Viele Bürgerinitiativen wehren sich gegen einen weiteren Ausbau der Windkraft, weil sie große Schäden für den ländlichen Raum und die Gesundheit befürchten. Das wird von den Ministerinnen Karawanskij und Siegesmund völlig ignoriert.

Thüringen muss seinen Energiebedarf zu einem Großteil aus Importen decken. Die durch Windkraftanlagen erzeugte Energie ist volatil und kann somit weder gegenwärtig noch zukünftig den notwendigen Strombedarf sekundengenau sichern. Zudem ist diese Energiepolitik verantwortlich für massiv steigende Strompreise. Ich fordere die Landesregierung auf, sich von ihren ideologischen Energiewendeprojekten zu lösen und den Bürgern des Freistaats nicht länger steigende Kosten und verschandelte Landschaften aufzubürden.“