Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) und die Ministerin für Infrastruktur Susanna Karawanskij (Linke) haben sich in der heutigen Regierungsmedienkonferenz für den Ausbau der Windkraftindustrie auf 2% der Landesfläche ausgesprochen. Im Einzelfall sollen Waldflächen, Landschaftsschutzgebiete oder Naturparke geprüft werden. 

Nadine Hoffmann, die Sprecherin für Umwelt- und Energiepolitik der AfD-Fraktion Thüringen kritisiert:

„Der Anstieg von Energieimporten steht in unmittelbaren Zusammenhang zum Ausbau der Erneuerbarer Energien. Es ist falsch zu glauben, dass ein weiterer Windkraft- und Solarausbau mit geringeren Energieimporten aus dem Ausland einhergehen wird, zumal ausreichende Speichermöglichkeiten nicht vorhanden sind. Die derzeitige außenpolitische Situation dazu zu benutzen, der Windkraftindustrie sprichwörtlich noch mehr Raum zu schaffen, ist verantwortungslos. Schon jetzt gibt es massiven Widerstand im ländlichen Raum gegen den weiteren Ausbau von Windkraftanlagen.

Es ist die Koalition aus Rot-Rot-Grün, die mit ihrer ideologischen Energiepolitik unser Land in immer größere Abhängigkeiten führt, nur um die dadurch hochgetriebenen Energiepreise durch kleine Steuergeschenke an die Verbraucher umzuverteilen. Das dient lediglich einer kurzfristigen Symptombekämpfung, wird aber nichts an den Abhängigkeiten ändern. Die Energiewende führt zur Preisinflation und ist eine Gefahr für die sichere Energieversorgung. Interessanterweise ist nun der Aspekt der Energieabhängigkeit vor die ‚Rettung des Weltklimas‘ gerückt. Thüringen braucht keine Politik nach Gutdünken, sondern sichere Brückentechnologien, wie Gaskraftwerke, deren Planung in Thüringen momentan auch nur Theorie sind.“