Die Pläne der Thüringer Landesregierung für eine Schonzeitverkürzung für Rehböcke und Schmalrehe auf den 31. März werden durch die AfD-Fraktion abgelehnt. Der im zuständigen Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten vorgelegte Entwurf wird mit dem Ziel der Bissreduzierung im Forst begründet und soll zunächst bis 2027 gelten.

Jens Cotta, der jagpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Thüringen und die Sprecherin für Tierschutz, Nadine Hoffmann, lehnen die Schonzeitverkürzung wegen tierschutzrechtlicher Bedenken ab. Wildbiologisch wird die vorgesehene flächendeckende Jagdausweitung zu mehr Stress und damit steigendem Baumverbiss führen. Die AfD-Fraktion bewertet, anders als die regierungstragenden Fraktionen und die Landesregierung, das Rehwild nicht als Forstschädling.

Die Bedenken gegen diese Verordnungsänderung zum Beispiel durch den Thüringer Landesjagdverband wurden durch die rot-rot-grüne Landesregierung leider ignoriert. Die AfD-Fraktion hat als einzige Kraft im Landtag gegen die Schonzeitverkürzung gestimmt.