Wie der MDR berichtet, können auch zum neuen Ausbildungsjahr viele Ausbildungsstellen in Thüringen mangels Bewerber nicht vergeben werden. Nach Angaben der Landesarbeitsagentur Thüringen stehen den bis jetzt etwa 10.000 gemeldeten Ausbildungsplätzen lediglich 5.000 registrierte Bewerber gegenüber. Der Chef der Landesarbeitsagentur, Markus Behrens, bezeichnet die Situation als ein „Berufsausbildungsparadies“ für junge Leute.

Dazu der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Thüringen, Denny Jankowski:

„Die sinkenden Ausbildungszahlen sind eine Katastrophe für die Thüringer Wirtschaft. Sie sind das Resultat eines jahrzehntelangen Akademisierungswahns und falscher Familienpolitik. Die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell und genießt weltweit einen guten Ruf. Es wird Zeit, dass der Wert einer beruflichen Ausbildung auch an den Schulen wieder mehr Wert beigemessen und die einseitige Fokussierung auf eine anzustrebende akademische Laufbahn beendet wird. Hinzu kommen die Auswirkungen einer familienunfreundlichen Politik, die dafür gesorgt hat, dass sich immer weniger junge Familien für Kinder entscheiden. Anstatt sich mit Gendersternchen zu beschäftigen, ist die Landesregierung aufgefordert, junge Familien zu stärken und deren Wunsch nach Kindern nicht an der Vereinbarung von Familie und Beruf oder finanziellen Zwängen scheitern zu lassen.“