Laut Gesundheitsministerium beginnen jetzt die Planungen für die künftige Krankenhausstruktur Thüringens. Mit einem noch einzuholenden Gutachten soll ein erster Entwurf zum Krankenhausplan erst im Jahr 2024 vorgestellt werden können.

Dr. Wolfgang Lauerwald, der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Thüringen, sagt dazu:

„Die Thüringer Landesregierung kommt seit Jahren ihrer Pflicht zur ausreichenden Finanzierung der notwendigen Investitionen in Kliniken nicht nach.

Es ist Konsens, dass mehr medizinische Leistungen kostengünstiger ambulant erbracht werden könnten. Ohne finanzielle Leistungsanreize mit einem transparenten Vergütungssystem und der Schaffung von klaren Strukturen für die Kliniken und die ambulant tätigen Ärzte wird diese kostensparende, sektorübergreifende Versorgung ein planwirtschaftlicher Wunschtraum bleiben. Den ambulanten Leistungserbringern wird bereits seit Jahrzehnten die Vergütung durch Budgetierung gekürzt. Das bewirkt eine Mangel- sowie eine medizinische Unterversorgung der Patienten. Hier sollte sich die Landesregierung im Bundesrat stark machen.

Die Position der AfD-Fraktion ist klar: Eine Grundversorgung muss flächendeckend mit Krankenhäusern gewährleistet sein, Kliniken mit Spezialisierungen sind in einigen Zentren zu bündeln. Da die Gesundheitsversorgung innerhalb der Kliniken am DRG-System krankt, wonach der Patient nicht mehr im Mittelpunkt steht, ist dieses grundlegend zu reformieren und wenn das nicht gelingt, abzuschaffen. Dazu hatte die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag bereits ein umfangreiches Reformpaket (BT-Drs. 19/17754) beantragt.“