Der neue Staatssekretär des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz fordert die Ausweitung der Windkraftindustrie auf zwei Prozent der Landesfläche und hält den Ausbau auch in Naturparks für notwendig. Darüber hinaus sollen seinen Aussagen nach die bisherigen Abstandsregeln überdacht werden.
Nadine, Hoffmann, umwelt- und energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Erwartbar erweist sich der neue Mann im Ministerium als Sprachrohr der Windkraft. Absurd ist allerdings die Begründung, denn Bau und Betrieb der Anlagen sind weder naturverträglich noch würde der Freistaat dadurch unabhängiger werden. Im Gegenteil, die Windkraftindustrie geht mit schwersten Eingriffen in die Landschaft und großen Gefahren gerade für die Vogelwelt einher und macht unsere Energieversorgung abhängig davon, ob Wind weht. Zwei Prozent Fläche für diese Art der Industrialisierung würden etwa 4000 Windkraftanlagen im Freistaat bedeuten, derzeit sind es rund 870 Anlagen. Die Forderung danach, diese in Naturparks zu errichten, ist der Ruf nach Umweltzerstörung. Auch einer Absenkung der Abstände ist eine deutliche Absage zu erteilen. Natur und Bevölkerung des ländlichen Raums dürfen nicht auf dem Altar einer linksideologischen Energiepolitik geopfert werden.
An die Adresse der CDU-Fraktion sei gerichtet, dass sie den eigenen Gesetzentwurf zum Mindestabstand behandeln lassen sollte, wenn sie ihre Kritik am Windkraftausbau tatsächlich ernst meint.“