Ein Jahr nach Verkündung der Schließung der Robert Bosch Elektronik Thüringen GmbH (RBTE) in Arnstadt sitzen rund 100 Mitarbeiter, bei vollen Bezügen freigestellt, immer noch zu Hause und warten auf eine Perspektive für ihren Standort und ihren Arbeitsplatz. Im Arnstädter Werk werden Regler für Lichtmaschinen in Verbrennermotoren hergestellt, deren Absatz nach Angaben der RBTE-Leitung eingebrochen sei. Es sollen Kundenaufträge fehlen, daher soll im Dezember 2022 nun endgültig Schluss sein. Daran hält die Geschäftsleitung nach wie vor fest.
Dazu äußert sich der AfD-Abgeordnete und Mitglied des Wirtschaftsausschusses, Dieter Laudenbach, vor allem in Hinblick auf das Schicksal der Arbeitnehmer:
„Die Energiewende fordert nicht das erste Opfer: Der Thüringer Bosch-Standort scheint ein klarer Verlierer der „Mobilitätswende“ zu sein. Statt warmer Worte über Sozialpläne will die Belegschaft berechtigt wissen, wie es für sie weitergeht. Unabhängig vom Vorwurf der Managementfehler wird das jüngst von der EU beschlossene Verbot für Verbrennermotoren ab 2035 noch für viele Standorte das Aus bedeuten. Auf Dauer kann nur eine vernünftige Wirtschaftspolitik, unter der Prämisse von Innovationsförderung und Technologieoffenheit, die Arbeitsplätze im Land sichern. Dafür setzt sich die AfD ein. Wir fordern daher eine Erklärung der Landesregierung, welche Wertschöpfung mit der Energiewende nach Thüringen gebracht werden soll. Bisher schadet diese nur der Thüringer Wirtschaft und lässt die Bürger in unsicheren Zeiten ohne Zukunftsaussichten zurück.“