In Anbetracht des CDU-Vorschlags, Bürger und Gemeinden an den Gewinnen von Windkraftanlagen vor Ort zu beteiligen, stellt die Landtagsabgeordnete und energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion Thüringen, Nadine Hoffmann, fest:

„Der Vorschlag ist ein neues Werkzeug aus dem Pro-Windkraft-Werkzeugkasten der Altpolitik. Wenn sich Bürger und Gemeinderäte mehrheitlich gegen Windkraftprojekte aussprechen, muss diese Entscheidung akzeptiert werden. Wenn eine solche finanzielle Windbeteiligung ein Instrument wird, um das Flächenziel zu erreichen, wäre das der Verkauf des ländlichen Raums. Das geht an der Willensbekundung der Bürger vorbei und konterkariert das ohnehin geringe Mitspracherecht der Gemeinden und auch der Bürgerinitiativen beim Windkraftausbau. Letztendlich läuft es auf den Ausverkauf und die Spaltung des ländlichen Gemeinwesens hinaus. Dass so ein Vorschlag ausgerechnet von der CDU kommt, zeigt, dass sie mittlerweile kaum noch von den regierungstragenden Fraktionen beim Thema Windkraft unterscheidbar ist, denn diese bemühen das finanzielle Argument genauso, um die Industrialisierung der Landschaft positiv vermarkten zu können.“