Einer gemeinsamen Pressemeldung nach, fordert die Landesärztekammer Thüringen, die Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen, der Landesverband Thüringen der Ärzte und Zahnärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes und das Universitätsklinikum Jena die Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht mindestens bis zum Herbst. Demnach könne man sich das fehlende Personal, angesichts der erneut zunehmenden Infektionen an SARS-CoV-2 mit den entsprechenden Folgen für Praxen, Kliniken, Gesundheitsämter und deren Mitarbeitern, nicht leisten.
Dazu nimmt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Thüringen, René Aust, wie folgt Stellung:
„Die gesamte AfD warnte als einzige Partei eindringlich vor den Folgen der einrichtungsbezogenen Impflicht. Wir warnten vor der Überlastung des Personals, vor steigendem Fachkräftemangel und einer gefährdeten Gesundheitsversorgung. Wir bezogen uns sogar auf Länder, in denen die einrichtungsbezogene Impfpflicht bereits gescheitert war. Doch gegen die Hysterie konnte kein noch so gutes und richtiges Argument gewinnen.
Unsere Befürchtungen sind bedauerlicherweise allesamt eingetreten. Dies wird spätestens durch die heutige Mitteilung der entsprechenden Kammern und Verbänden bestätigt: Nichtgeimpfte Mitarbeiter werden durch Bußgelder und drohende Betretungsverbote gedemütigt, immer mehr Gesundheitsfachpersonal verlässt den Beruf und im Herbst/Winter droht ein Gesundheitsnotstand.
Es muss jetzt Schluss sein, mit dem hysterischen, schädlichen und selbstgerechten Gehabe der Verantwortlichen: Die einrichtungsbezogene Impfpflicht muss abgeschafft und die Bußgelder sofort gestoppt werden!“