Der Thüringer Wirtschaftsminister Tiefensee warnte jüngst vor den ökonomischen und sozialen Folgen einer „Energiemangellage“ und fordert, alles zu tun, um diese zu verhindern.

Dazu sagt Dieter Laudenbach, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Thüringer Landtags:

„Im Gegensatz zu Bodo Ramelow hat der Wirtschaftsminister den Ernst der Lage verstanden. Es mag gefallen oder nicht, aber um eine Welle sozialer Härten und wirtschaftlichem Stillstand im Freistaat zu verhindern, wird Deutschland nicht umhinkommen, die Sanktionen gegen Russland zu beenden und sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Das wirtschaftliche Interesse anderer Staaten ist nicht über das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung zu stellen. Ich fordere deshalb Herrn Tiefensee auf, den Druck für eine energie- sowie sanktionspolitische Kehrtwende zu erhöhen, bevor es zu einem Zusammenbruch der gesamten wirtschaftlichen und sozialen Strukturen in Deutschland und damit auch in ganz Europa kommt. Ohne bezahlbare Energieversorgung ist die wirtschaftliche und sozialpolitische Lage viel ernster, als uns vorgegaukelt wird.“